Sondierung in unzugänglichen Wasserflächen mit Geomagnetik und Elektromagnetik
In unzugänglichen Wasserflächen in Binnengewässern sowie im Nahküstenbereich (z.B. Flüsse und Häfen), werden Gradiometer über bootgestützte, tiefenvariable Mehrkanal-Messträger eingesetzt. Das macht eine flexible Anpassung der Messtiefe an den Verlauf des Gewässerbodens möglich und gewährleistet einen konstanten Sondierabstand zum Gewässergrund sowie die notwendige Messdatenqualität.
In großflächigen Arealen im Küsten- und Offshore-Bereich setzen wir Cäsiumdampf-Magnetometer ein, die mit einem ROTV-Trägersystem bei konstantem Abstand entlang des Meeresbodens geschleppt werden. Durch parallelen Einsatz mehrerer Cäsiumdampf-Magnetometern erreichen wir dabei eine breite Flächenabdeckung. Auch großflächige Sondierungen von Baugründen für Windparks und Offshore-Kabelverlegungen können wir auf diese Weise effizient umsetzen.
Die Daten werden mithilfe eines DPGS kontinuierlich in RTK-Qualität weitergegeben und mit einem USBL georeferenziert.
Elektromagnetik
Bei der Elektromagnetik handelt es sich um ein aktives Ortungsverfahren, bei dem auf Basis der Transienten-Elektromagnetik (TDEM) Stromimpulse ausgesendet werden. Die dadurch induzierten Magnetfelder an den angeregten Objekten werden wiederum durch das Messgerät detektiert.
Mithilfe eines am Gewässergrund geschleppten Systems mit mehreren Empfängern kann Elektromagnetik auch im marinen Bereich genutzt werden. Je nach Zielstellung können dabei im Gewässergrund liegende Kampfmittel bis in einige Meter Tiefe analysiert werden.
Durch den Einsatz eines TDEM-Sondiersystems im Wasser können Aussagen über Einzelobjekte getroffen werden, die ansonsten im Verborgenen geblieben wären.
Die Daten werden mithilfe eines DPGS in RTK-Qualität kontinuierlich und unter Einsatz eines USBL georeferenziert.