Olaf Kiesewetter: aus der militärischen in die gewerbliche Kampfmittelräumung
Olaf Kiesewetter hat als Soldat einen Kampfmittelräumzug geführt und sich in der Ausbildung engagiert. Das macht ihn bei SafeLane zum wertvollen Joker.
Olaf Kiesewetter hat Kampfmittelrisiken aus nächster Nähe erlebt: Als Zeitsoldat der Bundeswehr war er Zugführer eines Kampfmittelräumzuges und mehrfach im ehemaligen Jugoslawien eingesetzt. „Alles, was dort lag, war scharf“, erinnert sich der gelernte Stahlbetonbauer. Die Entschärfung und Räumung von Minen gehörte hier zum Tagesgeschäft, Umsicht und Verantwortung auch.
Aus der militärischen in die gewerbliche Kampfmittelräumung
Nach zwölf Jahren verließ Olaf Kiesewetter 2001 die Bundeswehr als Hauptfeldwebel. Zuvor hatte er über den Berufsförderungsdienst der Bundeswehr die Ausbildung zum Truppführer an der Sprengschule Dresden gemacht – optimale Voraussetzungen, um nahtlos in die gewerbliche Kampfmittelräumung einzusteigen.
Sein erster Arbeitgeber war 2002 die Heinrich Luthe GmbH. Nach deren Insolvenz wechselte Olaf Kiesewetter kurze Zeit später als Räumstellenleiter zu einem Mitbewerber.
Gefragte Expertise
Der Kontakt zu den ehemaligen Kollegen blieb bestehen. Kaum hatte sich sein ehemaliger Arbeitgeber als GRV Luthe neu formiert, meldeet er sich und holte ihn als Projektleiter zurück. „Immer wieder war ich über meine Tätigkeit als Projektleiter hinaus so etwas wie der Joker“, erzählt der Vater eines erwachsenen Kindes: 8-Kanal-Sondierung auf ehemaligen Flugplätzen, Engagements in allen Projektphasen von der Planung über die Auswertung bis zur Rechnungslegung, Beratung Vorgesetzter – Olaf Kiesewetter ist ein gefragter Fachmann.
Lösungsorientiertes Arbeiten
„In meiner Zeit bei der Bundeswehr konnte ich nicht nur Know-how in Sachen Kampfmittel aufbauen. Ich habe auch gelernt, vorausschauend zu denken und zu handeln. Das heißt etwa: Sich zunächst und am besten vor Ort informieren und dann erst die erforderlichen Leistungen und Kosten zusammenstellen – statt mühsam Nachträge zu berechnen. Oder Probleme frühzeitig erkennen und ansprechen und dem Auftraggeber dann gleich mit Lösungsvorschlägen gegenübertreten. Und immer darauf achten, dass Erläuterungen strukturiert, zielgerichtet und verständlich sind.
Praxiswissen weitergeben
Nach dreieinhalb Jahren als Projektleiter zog es Olaf Kiesewetter wieder raus aus dem Büro: „Ich wollte aktiv arbeiten, vor Ort sein, direkt mit den Leuten reden.“ Er sieht seinen Platz als fachtechnische Aufsichtsperson und Räumstellenleiter. „Mir geht es darum, meine Erfahrung und mein Wissen als altgedienter Feuerwerker an junge Kollegen weiterzugeben, ihnen entscheidende Kniffe zu zeigen und Missverständnissen vorzubeugen“, so Olaf Kiesewetter.
Als Vorgesetzter in der Bundeswehr hat er gelernt, die unterschiedlichsten Menschen in ihrer jeweiligen Funktion – zum Beispiel als Auftraggeber oder Vertreter der Aufsichtsbehörde – richtig zu nehmen. „Das Wichtigste ist aber, dass du aus eigener Erfahrung weißt, wovon du redest und dass du Lösungen entwickelst, die über den Tellerrand hinausgehen. Sonst bekommst du nicht die Freigabe deines Auftraggebers.“
Aktuell: Taucherlehrling
Für Olaf Kiesewetter selbst ist das Lernen nie zu Ende. Aktuell etwa geht er mit 52 Jahren in die Lehre bei den Tauchern von SafeLane in Barth. Ziel dieser Weiterbildung ist es, dass er sein Wissen in der Kampfmittelräumung auch unter Wasser einbringen kann.
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