Kampfmitteltechnische Sanierung auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz „Böller“
Entmunitionierung von Teilflächen sowie komplexe Beräumung, Rückbau und Rekultivierung auf dem Areal des ehemaligen Truppenübungsplatzes Böller bei Gerstungen
Problemstellung
Das rund 980 Hektar große Areal wurde über 20 Jahre militärisch als Schieß- und Übungsplatz genutzt und war somit hochgradig mit Munition und anderen Schadstoffen belastet.
Für die Nutzung des Terrains zu forst- und landwirtschaftlichen Zwecken waren komplexe Sanierungsmaßnahmen erforderlich.
Zielstellung
Der Auftrag bestand darin, auf einer ca. 36 Hektar großen Kernfläche und auf fünf kleineren Verdachtsflächen die Kampfmittelsuche durchzuführen sowie weitere militärische Altlasten zu beräumen, die militärisch genutzten Gebäude und Anlagen zurück zu bauen und die Flächen zu rekultivieren.
Hierbei waren die Ziele des allgemeinen Natur- und Umweltschutzes konsequent zu berücksichtigen.
Lösung
Grundlage für die Projektplanung und -ausführung bildeten eine Zustandsbeschreibung sowie eine Gefahrenabschätzung, einschließlich Entsorgungskonzeption, die auf der Basis vorliegender Dokumente, Gutachten und anderer Quellen sowie einer Bestandsaufnahme vor Ort erarbeitet wurden.
Die Altlastenverdachtsflächen sowie die baulichen Anlagen und Objekte wurden in einer Flächen- und Objektkartei erfasst und detailliert beurteilt.
Die zur Entmunitionierung unumgänglichen Bodenarbeiten wurden strikt unter Einhaltung der Grundsätze nach § 2, I, S. 1, 4, 9, 10 BNatSchG ausgeführt. Die Technologie und Projektplanung für die Entmunitionierung und Beräumung war u.a. ausgerichtet auf die manuelle Bearbeitung von Feuchtstellen (Feuchtbiotope), die Beachtung der Blütezeiten seltener Pflanzenarten sowie auf die Schonung von bodenbrütenden Vogelarten. Notwendige bzw. geforderte Rekultivierungsarbeiten zum Ausgleich der Eingriffe wurden nach forstlichen Erfordernissen und gemäß DIN 18916 (Landschaftsbau) ausgeführt.
Den komplexen Anforderungen wurde nicht zuletzt durch eine sach- und fachgerechte Entsorgung und Verwertung aller bei der Sanierung angefallenen Stoffe und Materialien einschließlich der vorhandenen Wehrtechnik Rechnung getragen.
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